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Wachstum zu Weihnachten: Auch mit 40 will ich mich weiterentwickeln 

Wachstum zu Weihnachten: Auch mit 40 will ich mich weiterentwickeln 

Eine meiner schlimmsten Vorstellungen ist zu stagnieren. Gleich zu bleiben. Mich nicht mehr weiterzuentwickeln. Nicht mehr zu wachsen. Gleichzeitig ist – wie zum Beispiel der Unternehmensberater und Bildungskritiker Andreas Salcher in seinem Sachbuch „Das ganze Leben in einem Tag“ schreibt – mit 40 tatsächlich der Moment gekommen, an dem es nicht mehr mehr wird. Die Kinder sind geboren, die Häuser gebaut, das Studium erledigt, Job-Erfahrungen gemacht. Grob gesagt. Dafür dürfen wir nun in die Breite, in die Tiefe gehen. Er vergleicht das mit dem Erklimmen eines Berges, auf dessen Plateau wir angekommen sind. Dieses darf nun erkundet werden. Und auch da werden noch viele Abenteuer auf uns warten und vielleicht kleine Gipfel auf uns warten.

Mein neues Abenteuer ist eine neue Ausbildung. Sschon wieder eine Ausbildung!?, sagen meine besten Freundinnen. Sag mal, reicht es dir nicht schön langsam mal?! Und ich sage dann: Nein, ich liebe es, Neues zu lernen. Mich zu erweitern, zu vertiefen. Darum absolviere ich ab sofort die Ausbildung zu LilaLiebe® Beraterin mit der Gewaltfreien Kommunikation nach Kathy Weber. Eine Ausbildung, mit der ich im Anschluss Eltern, Kinder und Pädagoginnen Methoden und Strategien zeigen darf, wie sie ihre eigenen Bedürfnisse bzw. die ihrer Kinder, Schüler etc. erkennen und wie sie mit diesem Wissen Strategien für ein friedliches Miteinander, für ein erfülltes Dasein finden.

Apropos Bedürfnisse:

Rund um Weihnachten kümmere ich mich selbst besonders gerne um meine Bedürfnisse nach Ruhe, Gemeinschaft, Geborgenheit und Entspannung. Wenn es so früh finster wird, dann kann ich das viel besser als in der hellen Jahreszeit. Da zünde ich dann schon um 15 Uhr eine Kerze am Esstisch an, hole mein Strickzeug raus und setze mich zu den Kindern, die derweil allesamt gemeinsam friedlich Tannenzweige auf ein Blatt Papier malen. Ach wie schön!

Naja, so idyllisch geht es dann doch nicht zu im Hause Ogris. Um 15 Uhr kommen in Wirklichkeit die beiden Teenies gerade von der Schule nach Hause, Volksschulkind 1 muss ins Turntraining und das Kindergartenkind will mit dem Volksschulkind 2 spielen, das aber wiederum schon mit einem Freund verabredet ist. Und das Baby? Das baut derweil seine Türme. Das ist nämlich ein totaler Turmbauer. Alles muss herhalten. Bausteine natürlich, Schuhe auch, Kleidung, Schachteln, Holzscheite, Kerzen, Streichholzpackungen. Alles, was bei uns eben so herumliegt. 

Und es liegt viel herum bei uns! Denn tatsächlich schaffe ich es derzeit gar nicht so schlecht, mein Bedürfnis nach Sauberkeit und Ordnung ein bisschen hintanzustellen und dafür mein Bedürfnis nach Entspannung zu erfüllen. Das tut mir richtig gut und bislang war es an den Abenden meist genauso ordentlich wie an anderen Tagen, an denen ich die ganze Zeit den Kindern hinterhergeräumt habe. 

Und so wachse ich in meinem Alltag, bilde mich fort und genieße meinen letzten Advent in meinen Dreißigern. Was wohl die 40 alles bringen wird? 

Euere Michaela 

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