Schon wieder eigentlich nichts zu erzählen. Schon wieder nichts erlebt. Schon wieder im Urlaub nichts neues. Kind 4 kränkelt immer noch, Kind 1 – Freunde, Kind 2 – Oberarm, Kind 5 – klein. Daher haben wir kurzerhand entschieden, dass mein Mann mit Kind 3 alleine Skifahren fährt. Exklusivausflug sozusagen. Haben wir noch selten gemacht. Meistens sind wir alle oder zumindest fast alle gemeinsam unterwegs. Aber einer von uns mit nur einem Kind? Das ist neu. Wird aber von ErziehungsexpertInnen durchaus empfohlen. Ist nur organisatorisch oft ein bisschen schwer umzusetzen.
So viele Wochenenden wie Kinder gibt es gar nicht pro Monat. Aber es wäre gut, es öfter zu machen. Na wie auch immer. Kind 3 hat sich richtig gefreut darüber und das kränkelnde Kind 4 hat es sogar geschafft, zu sagen, dass es sich für Kind 3 freut. Das nenne ich reif für ihre vier Lenzen. Und es war keine Schadenfreude, denn sie fährt eigentlich ziemlich gerne Ski bzw. sie würde sagen, sie schiiert gerne.
Da also einige Kinder glücklich waren mit dieser Lösung, war auch ich glücklich. Denn das praktische am Elternsein ist ja, dass man gar nicht alles immer selbst erleben muss, um glücklich zu sein, sondern oft reicht es schon, wenn die Kinder es erleben. Das ist ein bisschen parasitär. Also wie ein Parasit, der mitnascht bei der Freude. Aber es muss ja auch Vorteile haben, Eltern zu sein, oder?
Natürlich fühlt es sich aber nur fast so gut an, als wäre man beispielsweise selbst am Berg bei übrigens angeblich perfektem Schnee. Daher musste ich am Nachmittag dann doch mal Laufen gehen, sonst hätte mich der Lagerkoller gepackt. Eh kein Problem. Kind 1 und 2 sind super Babysitter, hab ich ja schon öfters erwähnt. Und mit der neuen Ausgabe des Feuilleton-Podcasts der Zeit im Ohr (siehe Link) fühle ich mich nach einem Lauf nicht nur körperlich sondern auch geistig wieder aufgefrischt und ausgeglichen, sodass mich die Nachricht, dass mein Mann nun doch schon morgen wieder in die Arbeit muss, nur halb so wild trifft. Auch wenn ich es schon ziemlich schade finde.
Ach ja, produktiv waren Kind 4 und 5 und ich heute ja auch schon – wir haben Plastilin gemacht, wie man an den Bildern erkennen kann. Das ist unser Standard-Anti-Langeweile-Ding. Da sind sie oft stundenlang damit beschäftigt und ich kann in aller Ruhe Blogeinträge schreiben.
Nach also einem Lauf, einem selbst gemachten Plastilin, einem frisch bezogenen Bett, drei Ladungen Wäsche, einer selbst gemachten Pizza und noch ein bisschen dies und das geht nun auch dieser Tag zu Ende. Schon wieder so weit, so wenig.