Hurra, hurra, der Schulanfang ist da!

Bzw. vor allem der Kindergartenanfang ist sehr erfreulich. Auch wenn keiner weiß, wie lange unsere Kinder gehen werden dürfen, vorerst ist es gut, dass sie gehen, denn länger hätte ich sie jetzt eh nicht mehr ausgehalten zu Hause. Oder sie mich.

Ich sage nur Kinderspielzeug überall, da eine Höhle aus Couchpolstern, dort ein Playmobil-Bauernhof, hier eine Stofftierarztpraxis. Und die Großen? Also die großen Kinder. Ja, auch die sind gut aufgehoben dort, wo sie jetzt wieder sein dürfen. In der Schule. Bei ihren FreundInnen. Mit anderen Erwachsenen, die sie sich auch anschauen dürfen. Wie die so sind, was die so sagen usw. usf. 

Das ist alles gut, aber vielleicht finde ich es auch nur deshalb grad alles so dermaßen gut, erstens, weil das Wetter so toll ist und unter diesen Umständen ist ja sehr vieles sehr gut, und zweitens, weil ich (oder niemand oder vielleicht doch irgendjemand, je nach Weltverschwörungszugang) ja nicht weiß, wie lange das alles so gehen wird. So wie der letzten Bissen einer köstlichen Schokoladentafel, den genießt man auch mehr als die erste Rippe. Darum sind vielleicht auch diese tollen Sommertage im September immer so schön, weil man weiß, dass es bald vorbei sein wird. Dass bald alles grau in grau sein wird und überhaupt und sowieso. 

Alles, alles top also. Wie konnte ich nur im Frühjahr auf die Idee kommen, dass Homeschooling generell vielleicht eh eine gute Lösung sein könnte und dass meine Kleinen auch einfach ganz zu Hause bleiben könnten, bis sie im Schulalter sind, das dann ja mit Homeschooling auch keine Veränderung bringen würde?!!! Was hat mich da geritten? Vielleicht einfach mein Überlebenselixier, immer in allem das Gute zu sehen? Könnte sein. Also, schönen Schulstart trotz dort ein Heft kaufen, da eine App downloaden, um den Stundenplan einzusehen, da eine Elternabendstermin eintragen (der vielleicht eh doch nicht stattfinden wird können) und Schlapfen nicht vergessen!