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Haben Sie sich heute schon um sich selbst gekümmert? Self Care – das Schlagwort der Woche.

Haben Sie sich heute schon um sich selbst gekümmert? Self Care – das Schlagwort der Woche.

Es geht turbulent her in unserem Hause. Das zweitälteste Kind ist auf Grund eines Oberarm-Bruchs plötzlich wieder bedürftig, das drittälteste krankheitsbedingt am liebsten rundumversorgt und das viertälteste hat beim Abholen plötzlich in den Kindergarten-Gang gekotzt. So weit, so aufregend. Trotzdem habe ich auch in dieser Woche nicht auf mich selbst vergessen! Und das ist gut so. Denn nur wenn es mir gut geht, geht es auch den Kindern (zumindest den Umständen entsprechend) gut. Wie halten Sie es mit dem Kümmern um sich selbst? 

Self Care ist in aller Munde. Auch in meinem. So soll es sein, so soll es bleiben. Denn wenn wir uns selbst vernachlässigen, führt das dazu, dass wir auch keine gute Mutter mehr sein können. Was auch immer eine gute Mutter ist, das ist ein anderes Thema. Aber Fakt ist, wenn wir unseren Bedürfnissen über längere Zeit nicht nachgehen, können wir langfristig auch nicht die Bedürfnisse der Kinder wahrnehmen.

Unsere Beziehungen leiden, wenn wir uns selbst vernachlässigen.

Was aber sind überhaupt meine Bedürfnisse? Was brauche ich, damit es mir gut geht? Damit ich meine Kinder „sehen“ kann, für sie da sein kann. Aber auch, damit ich eine gute Partnerin, Ehefrau sein kann, eine gute Freundin für meine Freundinnen usw. usf. Unsere Beziehungen leiden, wenn wir uns selbst vernachlässigen. Das ist doch Grund genug, bereits heute mit Self Care zu beginnen.

Wollen Sie wissen, was ich brauche? Ich weiß es nämlich bereits teilweise, ich habe nämlich schon seit einiger Zeit darüber nachgedacht. Denn das ist Schritt eins. Diese Bedürfnisse dann auch zu erfüllen ist Schritt 2. 

Also: Neben den Grundbedürfnissen, die natürlich auch unsere Kinder haben – schlafen, essen, Bewegung etc. – sind meine Basic Needs: sehr viel Bewegung an der frischen Luft, sprich laufen gehen oder spazieren, zumindest drei Mal pro Woche, lesen, möglichst eine halbe Stunde pro Tag, stricken, ebenfalls möglichst eine halbe Stunde pro Tag, meiner Arbeit nachgehen, je nachdem wieviele Aufträge ich habe und an zumindest vier von sieben Abenden gemeinsame Stunden mit meinem Mann verbringen. Außerdem würde ich gerne einmal pro Monat ins Theater gehen, mich einmal pro Monat ALLEINE mit einer Freundin treffen (in echt, nicht online) und alle paar Monate muss ich an den Traunsee und Richtung Ebensee schauen. Dann bräuchte ich noch ein paar Städtetrips, einen Amerika-Urlaub, ein Ferienhaus in Schweden. Naja, lassen wir es lieber an dieser Stelle.

Ich gehe dann laufen, stricken, lesen. Und mein Mann hackt Holz und schießt mit seinem Bogen. Hallo Klischee!

Also, ein paar Dinge, die ich in meinen Alltag einbauen kann, gibt es. Und diese plane ich nun – in Absprache mit meinen Mann – wirklich sehr regelmäßig und konsequent in unsere Tage ein. Und auch meinen Mann frage ich nach seinen Bedürfnissen, sofern er sie nicht von selbst äußert. Der braucht so Dinge wie Holz hacken, Bogen schießen, imkern, ein Bier mit einem Freund trinken usw. Männerdinge halt, die ihm gut tun.

Das ist wichtig für uns, auch wenn es ein bisschen banal und verplant und spießig vielleicht klingt, aber ohne Tages- und Wochenplanung geht das sonst unter. Ich schreibe mir diese Dinge auch auf.

Und so bin ich viel ausgeglichener und zufriedener, halte Kotzereien im Kindergarten besser aus, diverse Krankenhaus-Gips-Kontrollen und den üblichen Wahnsinn. Sollten Sie auch ausprobieren!

Tipps zum Weiterlesen oder Hören finden Sie u.a. hier: 

Elterngespräche von eltern.de zum Thema Selbstfürsorge –

https://audionow.de/share/a9ce64a4-812d-4935-a4ed-887da609c232

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