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Danke, dass ihr euch so toll um meine Kinder kümmert! 

Danke, dass ihr euch so toll um meine Kinder kümmert! 

In vielen Orten Österreichs schließen heute die Pforten der Kindergärten und Krabbelstuben. Zum Glück nur für die nächsten vier Wochen. Zum Glück gibt es sie, diese Einrichtungen. Ohne sie, ginge so vieles nicht. Bei mir. Bei euch. Bei uns allen. Ich finde es ist Zeit, Danke zu sagen. 

Ich bin Mutter von fünf Kindern und ich arbeite – sehr gerne. Deshalb habe ich selbst in der ersten Lebenszeit meiner Kinder nie ganz aufgehört. Vier meiner fünf Kinder waren zudem bereits ab dem Alter von 1,5 Jahren in Kinderbetreuungseinrichtungen. Ich hätte es mir nicht anders vorstellen können. Diese drei Stunden am Vormittag, in denen ich meiner Arbeit nachgehen konnte, die waren – und sind es immer noch – für mich sehr wertvoll. Auch wenn ich es liebe, Mama zu sein und mir sogar noch ein sechtes Kind vorstellen könnte, ich liebe auch diese Zeit nur für mich und meine Arbeit. 

Doch ohne Betreuungseinrichtungen wäre mir das alle nicht möglich gewesen. Meine Eltern leben zu weit weg und die Eltern meines Mannes, die haben sich in der Pension dem Reisen verschrieben. 

Ein so junges Kind abzugeben setzt viel Vertrauen in die Einrichtung bzw. in die Pädagoginnen voraus. Ich hatte in diesem Jahr, in dem meine Jüngste soeben ihre Krabbelstubenzeit beendet hat, stets dieses Vertrauen in die drei Pädagoginnen der Krabbelstube. Sie haben mir, wenn ich mein Kind in der Früh bei ihnen abgegeben habe, stets das Gefühl gegeben, dass es gut aufgehoben ist bei ihnen. Dass sie sich ihr liebevoll und zugewandt, stark und fröhlich zuwenden und sie so durch den Vormittag begleiten, wie ich es nicht besser hätte tun können. Sie wurde dort gern gehabt, in ihren Talenten gefördert, in gemeinschaftliche Tätigkeiten wie Singen etc. eingeführt – das hätte ich ihr gar nicht alles bieten können. 

Positive Rückenstärkung für Kindergärtnerinnen seitens der Gesellschaft ist leider bei uns in Österreich nicht an der Tagesordnung. Das Gegenteil ist der Fall: schlechte Entlohnung und immer wieder Kürzungen im Bereich der freien Tage usw.

Dabei gibt es kaum einen wichtigeren Beruf als jenen. Diese Frauen – es sind nach wie vor meist Frauen – widmen sich unseren Kindern. Professionell aber auch mit Herz und Hingabe. Es sind kreative, starke Frauen. Es sind Frauen mit Lebenslust und mit dem Blick auf die kleinen Details des Alltags. Sie sehen auch im Erwachsenenalter noch den Wert der Regenpfützen am Gehsteig und jenen der leeren Plastikdöschen in der Küche – sie zaubern aus allem etwas und lernen unseren Kindern dabei so viel mehr als sie müssten.

Wenn ich von diesen Frauen spreche, dann meine ich im Konkreten jene unserer Krabbelstube und unseres Kindergartens – dem Montessori Kinderhaus Adlwang – und jene von damals in Puchenau, als meine Großen im Kindergarten waren. In beiden Fällen hatten wir sehr großes Glück. Denn beide Kinderbetreuungseinrichtungen waren sehr, sehr toll. Aber ich gehe davon aus, dass auch in den vielen anderen Häusern sehr gute Arbeit geleistet wird. 

Deshalb sage ich jetzt danke zu den Pädagoginnen in unserem Kindergarten und vielleicht habt ihr ja Lust und es mir gleich zu tun – indem ihr diesen Artikel auf Facebook und Co. Teilt und euren Kindergarten dabei erwähnt.

DANKE!

P.S.: Am 28.7.2022 ist übrgeins das neue Buch von Nora Imlau erschienen. Es heißt „In guten Händen“ und beschäftigt sich mit dem Thema Kinderbetreuung und vielem mehr: https://www.amazon.de/guten-Händen-Bindungsnetz-Bestsellerautorin-beschäftigt/dp/3550202083/ref=sr_1_1?crid=CN9QWH7EIJC2&keywords=in+guten+händen+nora+imlau&qid=1659040636&sprefix=in+guten+Händ%2Caps%2C93&sr=8-1

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