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So geht Urlaub in OÖ oder: Ein abgesagter Italienurlaub, fehlende Zwergen-Frauen und ein Abenteuer in den Bergen

So geht Urlaub in OÖ oder: Ein abgesagter Italienurlaub, fehlende Zwergen-Frauen und ein Abenteuer in den Bergen

Eigentlich. Ja, schon wieder eigentlich. Denn eigentlich wollten wir letzte Woche nach Italien fahren. Weil – vier Tage frei. Weil – Strand und Meer. Und weil wir im Sommer nach Schweden fahren, was wohl eher ein Urlaub für meinen Mann und mich werden wird als für die Kinder. Ich sage nur – elendslange Autofahrt, ein Haus am See und – sonst nichts. 

Daher also Italien. Irgendein Ort an der Adria. Doch die Windpocken haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vergessen hätten wir – wie im Winter – dieses Mal nämlich sicher nicht auf den Urlaub. Im Gegenteil – eigentlich haben wir uns alle – natürlich außer unserem Mega-Teenie – schon recht darauf gefreut. Da aber Kind 4 zwei Wochen vorm Urlaub die Windpocken bekommen hatte, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Kind 5 – das einzige, das noch keine Windpocken gehabt hatte – welche bekommen würde. Und so haben wir gewartet und gehofft, dass sie schon vorher kommen werden und sie dann rechtzeitig zum verlängerten Wochenende wieder fit und munter ist. Doch sie kamen nicht. Auch am letzten Tag vor der Abreise – noch immer kein einziger Punkt. Es war also zu befürchten, dass am ersten Tag des Urlaubs die ersten Punkte auftauchen würden. Und dieses Risiko war uns zu hoch. 

Daher sind wir – kurzerhand – zu Hause geblieben. Was Kind 4 und 3 und 2 echt nicht toll fanden. Deshalb brauchten wir dringend ein richtig tolles Ersatzprogramm. Und das haben wir hingekriegt! Und weil das wirklich für uns alle so so toll war, was bei so vielen verschiedenen Altersgruppen gar nicht selbstverständlich ist, teile ich es hier und jetzt – für den Fall, dass Sie noch nichts vorhaben in den nun bevorstehenden und den noch einmal bald folgenden vier Tagen: 

Tag 1: Booterl fahren am Traunsee inklusive Eis essen im Café Baumgartner direkt am See. 

Für mich als Gmundnerin das perfekte Urlaubsprogramm. Da ich ja schon seit so vielen Jahren nicht mehr am See wohne, muss ich immer mal wieder hin und bin dann selig und kann mit diesem Bild im Herzen wieder heimfahren. Also Tag eins für uns alle ein voller Erfolg und sehr gemütlich. 

Tag 2: Die Linzer Grottenbahn. 

Auch in Linz war ich mal daheim, also ganz in der Nähe von Linz. Direkt in Linz hatte ich gegenüber vom Kunstmuseum Lentos mein Büro. Daher komme ich auch gerne dorthin immer wieder mal zurück. Und ich sage nur – auch das war so super für alle Kinder! 

Die Großen schwelgten in Erinnerungen – Kind 2 hat vor 6 Jahren sogar einmal ihren Geburtstag dort gefeiert – und mein Mann und ich waren entzückt. Wir hatten das schon ganz vergessen, wie lieb die Grottenbahn ist. Und wie sehr dort die Zeit stehen geblieben ist! Aber eine kleine Kritik habe ich schon: Es gibt keine Frau unter den Zwergen! Keine einzige! Immerhin spielen bei den Märchen dann genügend Mädchen eine große Rolle. Allerdings leider auch eigentlich immer nur die Opferrrolle. Das könnte man mal überarbeiten. Oder so lassen wie es ist, aber zum Thema machen. Also Tag 2, Grottenbahn, unbedingt hinfahren! 

Tag 3 und 4: Wandern vom Gleinkersee zur Dümler Hütte. 

Bei diesem Ausflug hatte ich schon am Tag zuvor ein bisschen Bauchweh. Er wurde geplant von meinem Mann. Ich hätte das noch nicht gewagt, habe mich aber dann entschieden, das ihm zu überlassen und zu vertrauen. Und es war fantastisch! 

Wir sind am Samstag in der Früh bei Regen Richtung Windischgarsten, haben am Gleinkersee geparkt und uns auf in Richtung Berg gemacht. Die Großen haben mit meinem Mann den Großteil des Gepäcks übernommen, ich hatte Kind 5 am Rücken, die Mittleren hatten genug zu tun mit sich selbst. Und sie haben es großartig gemacht. Ohne Pause sind wir die halbe Strecke zuerst im Regen, den Rest bei angenehmem Wanderwetter raufgegangen und waren dann dort. Mitten in den Bergen. In den richtigen Bergen. Mit Latschen und so. Und dort haben wir köstlichst gegessen und unterm Dach extrem toll geschlafen haben. 

Ein besonders Abenteuer war dann der Abstieg am nächsten Tag. Da Schnee angesagt war, sind wir in aller Herrgottsfrüh um 6 Uhr, nach dem ersten Alarmschlag von Kind 5, ohne Frühstück, ohne Zähneputzen abgestiegen – noch im Sonnenschein – und waren dann um kurz nach 8 Uhr wieder zu Hause. So konnten wir in aller Ruhe den letzten der vier freien Tage zu Hause verbringen. Die Großen mit Schulsachen, die Kleinen mit einem echt verdienten Film – „Liliane Susewind.“ Und am Nachmittag sind wir dann noch ins Erdbeerfeld. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich sage nur: 11 KILO! 

Ich bin mir nicht sicher, ob dieser Urlaub nicht sogar besser war als Italien. Aber was wäre  wenn macht sowieso keinen Sinn. Und, was macht ihr am verlängerten Wochenende? 

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