Es ist 5 Uhr früh, das Nachtlicht ist kaputt. Das Kind ist nicht gewöhnt, dass es stockfinster ist und ist daher schon zwischen Mitternacht und vier Uhr früh zwei Mal wach geworden. Jetzt wieder. Jetzt muss es aufs Klo. Zurück ins Bett. Ich nicke wieder ein, die Ruhe erfüllt mich. Das Kind zieht die Decke weg. Mama, Hunger! Um halb 6 gehe ich wieder nach unten, wieder deshalb weil das Kind nur unten aufs Klo gehen will, ich betrete nun also den unteren Stock zum zweiten Mal – und hole eine Banane. Retour ins Bett. Mit Banane.
Das nächste Kind wird wach. Kommt auch. Legt sich auf meine andere Körperhälfte. Der Mann ist mittlerweile ans andere Ende unseres Drei-Meter-Bettes gerollt. Und schläft. Er hört uns bestimmt. Aber nur so, wie man eben etwas im Halbschlaf hört, das einen nichts angeht.
Verständlich aus seiner Sicht, hatte er doch die Nacht zuvor einen 25-Stunden-Dienst im Krankenhaus und ein ziemliches Schlafdefizit. Ich weiß es nicht. Denn wir sind gestern nicht viel zum Reden gekommen. Arbeit, ASZ, Spar, Termin, Kinder, Kriegsgespräche, Abendessen, Kinder ins Bett, Arbeit, Bett und und jetzt – schwupp – ist schon der nächste Tag. Der erste Ferientag, es ist 06:10 Uhr, K5 und K4 malen, der Rest samt BFF schlafen noch, und sitze am Küchentisch und finde mich unendlich arm.
Immerhin habe ich heute Kaffee – und Katze.