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(K)ein Urlaub – Tag 5

(K)ein Urlaub – Tag 5

Tri, tra, tralala, heute war der Kasperl da. Tag 5 der Semesterferien – ohne Mann, dafür schon wieder mit Theater. Kasperltheater in diesem Fall. Gerade noch Karten bekommen, das war knapp. Wer hätte gedacht, dass in einem 2000-Seelendorf dieser Kerl so beliebt ist. 

Heute also wieder einmal ein Ausflug. Ein kleiner Mama-Kinder-Ausflug. Ins Nachbardorf. Spontan ist mir nämlich zu Mittag eingefallen, dass wir ja vor den Ferien im Kindergarten diese Einladungskarten zum Kasperl bekommen hatten. Spontan also die Entscheidung, dort hinzufahren. Wehe dem, der die Einladung nicht umgedreht hat, obwohl groß „Bitte Rückseite beachten“ daraufgeschrieben stand!

Das beste Krokodil, das ich je gesehen habe!

Eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn teilt mir der Herr K. persönlich mit, dass sie komplett ausverkauft seien. Wir könnten zwar warten, ob jemand die Karten nicht abholen kommt, aber er könne nichts versprechen. Wir warten also. Jetzt waren wir ja schon mal dort. Sonne war auch, erwachsene GesprächspartnerInnen für mich anwesend, kein Problem.

Doch siehe da – alle Karten wurden abgeholt. Doch siehe wieder da – der Herr K. drückte ein Auge zu und ließ uns doch rein. Wie nett! So sind wir doch noch zu unserer Vorstellung gekommen mit dem Titel… ach vergessen, auch egal. Beim Kasperl geht es nicht um den Stück-Titel, da geht es um andere Dinge. Zum Beispiel um ein tolles Krokodil. Das beste, das ich je bei einer Kasperlvorstellung gesehen habe übrigens! Und ich habe bereits 13 Jahre Kasperl-Erfahrung! Das heißt also etwas.

Aber das mit den ausverkauften Vorstellungen, das merk ich mir jetzt. Schon länger wollen mein Mann und ich in das Daniel Kehlmann-Stück, „Der Mentor“ im Landestheater in Linz sehen. Aber es ist jedes Mal ausverkauft. Weiß ich etwa Wochen vorher, dass ich in dieser Woche an diesem Tag ins Theater kann? Nein. Eben. Ich muss das mehr oder weniger kurzfristig, also sagen wir eine Woche vorher, buchen. Und so kommt es, dass wir uns morgen Goethes „Wahlverwandtschaften“ anschauen, weil da sind noch genügend Plätze frei. Kommen wir eben nicht zu den Burnern. Ich war eh nie ein Fan der beliebten Dinge. Bin eh immer schon gegen den Strom geschwommen. Also warum die Stücke anschauen, die alle sehen wollen?! Wobei, manchmal hat die Masse dann doch recht. Bei den Kindersachen sind es schon wirklich sehr oft die wirklich guten, die ausgebucht sind. So auch bei „Topolina“ im Musiktheater zum Beispiel. Kann ich sehr empfehlen. Oder Mini Music im Bruckner Haus. Wer Tipps braucht, bitte gerne.

Heute also Kasperl für die Kinder, morgen dann für uns.

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