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Wir haben auf unseren Urlaub vergessen!

Wir haben auf unseren Urlaub vergessen!

Das ist uns auch noch nie passiert. Haben wir doch glatt unsere Urlaubsplanung vergessen. War doch tatsächlich der Alltag schneller als wir und der letzte Schultag plötzlich da und wir noch nicht fertig.
Heute, 7:45 Uhr, Anruf von meinem Mann (der die Kinder in den Kindergarten gebracht hat, weil er frei hatte): „Du, jetzt weiß ich, warum ich heute frei hab. Wir wollten doch die großen Kinder zu Mittag von der Schule abholen und dann gleich weiter zum Skifahren.“ Ach ja! Da war doch was!
Doch dann war das. Und die Großen haben ihre eigenen Pläne gemacht: Kind 2 schläft bei einer Freundin in Linz, Kind 1 geht mit einer Freundin turnen, Kind 3 geht morgen am Vormittag zu einer Freundin. Kind 5 ist krank. Und Kind 4? Das hätte Zeit. Aber das geht dann jetzt trotzdem nicht. Weil – nichts gebucht. Bleiben noch Tagesausflüge. Die hatten wir ja auch mal in Erwägung gezogen.
Wie wäre es also mit einmal wandern gehen, einmal Skifahren, einmal Städtetrip (nach Linz), einmal Therme und einmal was auch immer? Klingt auch nicht schlecht – für meinen Mann und mich. Kind 1 und 2 werden sicher gleich wieder jammern, dass dann doch keine Zeit mehr für Freunde bleibe und überhaupt wollen sie nicht dauernd was unternehmen.

„Entschuldigung, andere Familien fahren die ganze Woche auf Skiurlaub?!“
„Ja, das finden wir eh blöd.“
„Ach so.“

Bleiben aber trotzdem noch zwei offene Fragen: Erstens – wie konnte es passieren, dass wir auf unseren Urlaub vergessen haben? Und zweitens – wieviel Familienzeit sollten wir uns nehmen in diesen Ferientagen? Und vielleicht noch drittens – sollten wie eventuell zu Ostern verreisen? Mir wäre das ja egal, da müssten die großen Kinder halt einfach durch. Freunde treffen können sie ja mit 18 immer noch. 


Also zu Frage 1: Der Alltag war intensiv in den letzten Wochen. Und wir waren zu spät dran mit der Planung. Das hätten wir eben schon im Herbst machen müssen. Haben wir aber nicht. Und dann haben wir andere Dinge geplant. Unseren Sommerurlaub zum Beispiel. Da wollen wir nämlich nach Schweden. Ist schon alles fix gebucht. Inklusive rotem Häuschen am See und Fähre usw. usf. Da kann nichts mehr schief gehen. Dann haben wir noch die Forstausbildung meines Mannes geplant, der nämlich mindestens genauso gern im Wald ist wie im Krankenhaus als Arzt. Und meine eigenen beruflichen Sachen (ich hab ja jetzt wieder mehr Zeit – wenn nicht dauernd ein Kind krank wäre…). Ja genau, und dann war eben immer irgendwas.
Gebrochener Oberarm, Magen-Darm-Sachen, Fieber usw.usf. Deshalb ist alles so gekommen.
So, wie tun wir also weiter? Zu wieviel Familienglück sollte man die Teenies zwingen? Ein Mal wandern gehen? Zwei Mal? Dazu noch ein Mal Skifahren? Ein gemeinsamer Ausflug nach Wien? Das muss ich dann mal morgen mit meinem Mann besprechen. Wenn er von seinem Abend mit Freunden zurück ist, der hat sich nämlich jetzt auch was für sich überlegt. Und ich? Mir wird sowieso nie langweilig mit mir (fast) allein zu Haus. Ich sage nur Bücher, Wolle, Filme, Bücher, Filme, Bücher, Online-Dinge, Serien, Bücher, Bücher, Bücher. 

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