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Dieser Mann erobert die österreichischen Kinos!

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Dieter Strauch Mit „Love Signs“ hat er beim Crossing Europe Festival alle Besucherrekorde gebrochen. Jetzt ist der Rest Österreichs dran. Ein Porträt über einen Filmemacher, der weiß woran es ankommt – beim Filmemachen & im Leben. Hätte Dieter Strauch nicht vor Jahren den Auftrag bekommen, eine Dokumentation über Menschen mit Beeinträchtigung zu drehen, wäre wohl […]

Dieter Strauch

Mit „Love Signs“ hat er beim Crossing Europe Festival alle Besucherrekorde gebrochen. Jetzt ist der Rest Österreichs dran. Ein Porträt über einen Filmemacher, der weiß woran es ankommt – beim Filmemachen & im Leben.

Hätte Dieter Strauch nicht vor Jahren den Auftrag bekommen, eine Dokumentation über Menschen mit Beeinträchtigung zu drehen, wäre wohl alles anders gekommen. Denn genau diese Begegnung mit diesen besonderen Menschen war es, die ihn dazu inspiriert hat, „Love Signs“ zu produzieren.

Es ist kurz vor halb neun Uhr, als Dieter Strauch die Computer an seinem Arbeitsplatz an der Donaulände hochfährt. Dieter ist meistes der erste in dem Gemeinschaftsbüro, das er selbst – der Handwerker-  viel lieber Werkstatt nennt. Seine Kinder sind es, die ihn in der Früh aus dem Bett holen… Kinderlärm ist auch der einzige Weckruf, den der ehemalige DJ akzeptiert. Als Dieter selbst noch Kind war, liefen gerade „Taxi Driver“ und „Einer flog übers Kuckucksnest“ im Kino. Nun, bei der Premiere in Wien reiht sich Strauch neben Namen wie Karl Markovics („Atmen“), Markus Schleinzer („Michael“) oder Andreas Prochaska in die Programmlisten der Kinos ein. Prochaska ist es auch, den Dieter Strauch auf die Frage nach Vorbildern gerne nennt.

Seine eigene Arbeitsweise beschreibt Strauch, der als 20-Jähriger von Peter Andrij Puluj zum Kameramann und Cutter ausgebildet wurde, gerne als geführte Improvisation. Während sein Drehbuch zu „Love Signs“ zwar vollständige Dialoge enthält, verzichtete der Linzer beim Dreh dann lieber auf fixe Textvorgaben und ließ die Schauspieler inhaltsgetreu improvisieren. „Nur so werden die Szenen authentisch“, meint Strauch und lehnt sich entspannt in seinem Drehstuhl zurück. Entspannt wirkt der zweifache Familienvater natürlich nur nach außen hin. In Wirklichkeit ist er ein Planer, Denker und vor allem Macher. Bereits zwei weitere Drehbücher liegen fix fertig geschrieben in seiner Schreibtischschublade, die er nun kurz aufzieht und dann gleich wieder schließt. Noch soll nichts verraten werden. Schließlich ist der 38-Jährige derzeit auf der Suche nach einem Produzenten. Er selbst will sich nun endlich auf das Regieführen konzentrieren.

Alles da in Linz

Dieter Strauch ist Vollblutlinzer, ein Ortswechsel käme für ihn nicht in Frage. „Es hat mir schon gereicht, dass mich meine Eltern als ich zehn war nach Pregarten verschleppt haben.“, so Strauch immer noch sichtlich empört. Mit 18 ist er natürlich sofort wieder zurückgekehrt. Linz ist Strauchs Heimat, in Linz hat er seine engsten Freunde – u. a. die Mitglieder von Österreichs erfolgreichster HipHop Crew TEXTA und deren Produzent Flip, auf dessen Konto auch der geniale Soundtrack von „Love Signs“ geht. (Strauch hat vier Musikvideos von TEXTA produziert, Anm.) und Linz ist neben den Darstellern selbst der Protagonist des Filmes „Love Signs“. Dieter Strauch wird also auch in Zukunft von der Stahlstadt aus Filme mit Relevanz für die Gesellschaft im Allgemeinen, das Publikum im Speziellen, das Land Oberösterreich und die österreichische Kulturlandschaft machen.

So, es gäbe ja noch viel zu sagen, aber, leider, an dieser Stelle müssen wir Schluss machen. Dieter muss weg – zum Ponyreiten mit der Tochter.

„LOVE SIGNS“ ab Oktober österreichweit in den Kinos!

Erschienen im Oberösterreichischen Kulturbericht – Folge 11 – November 2011

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