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Schnee, der Zucker im Alltag oder: Ökologisch streiten für Paare Teil 1

Schnee, der Zucker im Alltag oder: Ökologisch streiten für Paare Teil 1

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Das neue Jahr hat uns wieder. Welche Vorsätze hatte ich gleich noch mal gefasst? Ich hab‘s vergessen. Von solch einer dicken Schneedecke umgeben, fühlt sich alles wunderbar märchenhaft an. Die Geräusche sind gedämpfter, die Fortbewegung ist lustiger. Ein Feriengefühl geht von diesem alles einnehmenden Weiß aus, das ist großartig. Gut so, dass er erst nach […]

Das neue Jahr hat uns wieder. Welche Vorsätze hatte ich gleich noch mal gefasst? Ich hab‘s vergessen. Von solch einer dicken Schneedecke umgeben, fühlt sich alles wunderbar märchenhaft an. Die Geräusche sind gedämpfter, die Fortbewegung ist lustiger. Ein Feriengefühl geht von diesem alles einnehmenden Weiß aus, das ist großartig. Gut so, dass er erst nach den Weihnachtsferien gekommen ist, so habe ich verlängerte Ferien. Gefühlsmäßig. Das heißt natürlich nicht, dass ich die ganze Zeit blau mache. Aber ein bisschen mehr als sonst vielleicht. Weil es auch mit den Kindern grad so entspannt ist. Und überhaupt, ach bin ich ganz selig.

Die Beziehungsdiskussionen bei mir zu Hause und in meinem Umkreis belaufen sich auf ökologisch zwar höchst relevante, aber sicher nicht beziehungsgefährdende Themen. Auch das ist gut. Zum Beispiel hat mir meine beste Freundin von einem Streitgespräch mit ihrem Mann erzählt, der sich offenbar nichts sehnlicher wünscht, als endlich Flüssigseife auf dem Häusl stehen zu haben. Meine Freundin hat ihm aber verboten, eine zu kaufen, weil viel zu ökologisch unkorrekt. Einerseits wegen der Plastikverpackung, andererseits wegen dem erhöhten CO2 Ausstoß beim Transport – weil ja viel schwerer – und weil… das hab ich jetzt auch vergessen. Auf jeden Fall habe ich ihr vorgeschlagen, weil ich ja durchaus das Anliegen ihres Mannes verstehe, sie soll doch mal googeln, vielleicht kann man Flüssigseife ja ganz einfach selbst herstellen. Kann man übrigens. Den Link finden Sie weiter unten.

Mein Mann und ich wir haben uns wegen eines Fischkaufs in die Haare bekommen. Ich habe ihn nämlich spontan zu Denn’s geschickt, um Saibling oder Forelle zu kaufen, nach Hause gekommen ist er mit einem BARSCH AUS DEM VIKTORIASEE (AFRIKA!). Genau, das ist der See, der in Darwin’s Nightmare EXTRA ERWÄHNT wurde. Und den mein Mann ja mit mir zusammen gesehen hat. Und ja, er ist ja auch ein bewusst lebender Mensch. Aber er hat halt einfach nicht geschaut, was auf der Verpackung steht. Wie kann man so etwas nicht sehen, frage ich ihn. Ich weiß es auch nicht, sagt er. Tut mir leid, fügt er hinzu. Ich hab doch extra Forelle oder Saibling gesagt, sage ich. Ja, gab‘s aber nicht, sagt er. Trotzdem, sage ich. Ja, eh, sagt er.

Natürlich habe ich den Barsch dann gebraten und gegessen. Genießen konnte ich ihn aber nicht wirklich. Trotz Tisch vor Fenster mit Schneelandschaft. Wir haben uns übrigens dann eh wieder vertragen. Ist ja alles viel zu idyllisch um uns herum. Schön. Hoffentlich bleibt‘s noch lange kalt und hoffentlich schneit es immer wieder. Bis Ende März. Dann könnte der Frühling kommen. So hätte ich es gern. Was führen Sie eigentlich für ökologische Diskussionen zu Hause?

Link zu einem tollen Seifenrezept: http://der-apfelgarten.blogspot.co.at/2012/05/rezept-selbstgemachte-bio-flussigseife.html

Fisch-Info: http://www.greenpeace.de/themen/meere/nachrichten/artikel/warum_seelachs_warum_nicht_viktoriabarsch/

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