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100 Unterhosen, 40 Paar Socken und eine volle Ladung Sonnenstrom im Auto: Unsere Reise kann losgehen!

100 Unterhosen, 40 Paar Socken und eine volle Ladung Sonnenstrom im Auto: Unsere Reise kann losgehen!

Es ist so weit. Wir sind reisebereit. Heute in der Nacht gehts in den Urlaub. Wobei wir das, was wir vorhaben, Reise nennen und eigentlich nicht Urlaub. Denn Urlaub klingt so nach Sommer, Sonne, Sand und Meer und vor allem nach Entspannung. Außer Meer und Sand wird es dieses Mal aber wohl in erster Linie Regen und Abenteuer geben für uns. Es geht nämlich ab, ab in den Norden, dem Regen hinterher, hejo, was geht, dem Regen hinterher. Wir fahren nach Norddeutschland, dorthin, wo der Sommer heuer nicht zu kommen scheint.

So teilt es mir der Wetterbericht mit und auch jene Instagrammer, denen ich folge, mit. Aber gut, wir wollten es nicht anders. Wir haben bewusst, das Abenteuer gesucht. Und so sieht unsere rund 2500 Kilometer lange Reiseroute zu siebt im Elektroauto nun aus: Zunächst nach Mitteldeutschland, nach Brocken, dann nach Wremen an der Nordsee, wo wir das Wattenmeer unsicher machen werden, weiter von Kiel nach Oslo mit dem Schiff und dann noch an die Ostsee in der Nähe von Lübeck. Wo wir was auch immer machen werden. Kommt wohl ganz aufs Wetter an. Wir sind jedenfalls gerüstet: Gummistiefel, Gatschhosen, Regenschirme, Badesachen, lange Hosen, kurze Hosen, Sommerkleider, Winterhauben. Alles dabei. Ob auch alles ins Auto geht, sehen wir, wenn das Licht ausgeht, wenn mein Mann den Kofferraumdeckel zu schließen versuchen wird.

Immer wieder aufregend. Aber immer ein Stück weit professioneller werden wir. Die beiden Großen haben ihr Gepäck dieses Mal weitgehend optimiert, statt ihrer Riesenkoffer haben sie ihre nagelnagelneuen Backpack-Rucksäcke mit. Die sich besser stauen lassen und außerdem eben einfach nicht so viel Platz bieten. Ich selbst hab gefühlt mein gesamtes Umstandsgewand mit, das ich besitze. Weil. Na ich patz mir ja bei jedem Essen den Riesenbauch an und wie schaut denn das aus, wenn die Mutter von bald sechs Kindern mit schmutzigen Kleidern auftaucht. Da muss ich schon was hermachen. Egal ob im Wattenmeer oder im Restaurant und im Ostseestrandband. Vielleicht färb ich sogar noch ratzfatz mit der neu erworbenen Naturhaarfarbe meine grauen Strähnen blond. Für die helleren Aussichten im düsteren Norden. Mal sehen, ob sich das zwischen Altstoffsammelzentrum, Haus und Garten Fitmachen und Einkaufen noch ausgeht. Jedenfalls – vielleicht merkt ihr mir es an diesen Zeilen an – ich bin aufgeregt ob dieser Reise. Denn auch wenn alles durchgeplant ist – mit dem E-Auto fast nicht anders möglich, auch wenn es in Deutschland echt viele Ladestationen zu geben scheint – es gibt ja immer unvorhergesehenes. Oder etwas, das man hätte kommen sehen sollen. So wie der abgelaufene Pass unserer Jüngsten, den wir erst gestern bemerkt haben. Und da Norwegen echt strenge Einreisebedingungen hat, haben wir nun noch extra einen Notpass machen lassen. Und Passfotos und was eben alles dazu gehört. Damit uns nicht fad wird, gell. Ausweisen können wir uns nun alle. Aber sonst. Was wir vergessen haben, werden wir erst merken, wenn wir es brauchen. Immerhin ist alles abgehakt auf unseren Listen. Dieses Mal haben mein Mann und ich sogar beide eine geschrieben. 

Also, rein ins E-Auto, Katze rausschmeißen und los gehts. Ab in den Norden! 

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1 Kommentar
  • Liebe Grüße aus Norddeutschland 😉 die letzten Wochen waren echt sehr verregnet, kein Vergleich zu den letzten Sommern mit top Wetter. Aber es soll besser werden und heute lacht hier in Hannover auch schon den ganzen Tag die Sonne! Wir sind eine Familie mit 3 Kinder und genießen unsere Sommerferien ab übermorgen in unserem Familienferienhäuschen in Cuxland, Nähe Bremerhaven/Cuxhaven. Ich wünsche euch insgesamt eine wunderschöne Reise an Nord- und Ostsee mit viel Meer, Wasser und viel plattem Land. In diesen Gegenden gibt es nicht umsonst das Sprichwort, dass man mittwochs schon sieht, wer sonntags zum Kaffeetrinken kommt ;-). Und auch, wenn wir in Hannover hochdeutsch sprechen, kenne ich aus einem Teil meiner Familie noch ein wenig das plattdeutsche und wünsche euch in diesem Sinne für eure Reise ein fröhliches „na denn man tau“! 🙂 Liebe Grüße